Dämonen

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== Besudelte ==
== Besudelte ==
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Seltener geschieht es, dass ein Dämon und ein Sterblicher ein andauerndes Bündnis eingehen. Hierzu überträgt der Dämon einen Bruchteil seiner Macht auf den Sterblichen, welcher dadurch zu einem Besudelten wird. Dieser Umstand schwächt zwar den Dämon in geringem Maße, bindet allerdings dafür den Besudelten an den Dämon, so dass dieser mit bedingunsloser Loyalität seinem "Meister" dient. Darüber hinaus wird der Besudelte durch die dämonische Kraft stärker, schneller und/oder widerstandsfähiger. Im Gegenzug ist dieser dann jedoch durch helle Wesen - ebenso wie Dämonen - leicht erkennbar.
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Seltener geschieht es, dass ein Dämon und ein Sterblicher ein andauerndes Bündnis eingehen. Hierzu überträgt der Dämon einen Bruchteil seiner Macht auf den Sterblichen, welcher dadurch zu einem Besudelten wird. Dieser Umstand schwächt den Dämon zwar in geringem Maße, bindet dafür allerdings auch den Besudelten an ihn, der seinem „Meister“ nun mit bedingungsloser Loyalität dient.
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Die dadurch erlangte, dämonische Kraft verleiht dem Besudelten einen leichten Bonus auf alles Körperliche (Stärke, Geschick, Konstitution, Wahrnehmung), sowie erhöhte Resistenz gegen Wunden/Sterben. Dennoch ist er damit nicht Allem und Jedem überlegen, wenngleich die übereignete Macht des Dämons mehr als nur das Zünglein an der Waage bedeutet.
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Eine dämonische Kraft in diesem Ausmaß bleibt allerdings nicht unbemerkt: andere Sonderrassen (Vampir, Engel, Werwolf), sowie magiebegabte Sterbliche können einen Charakter, der diesen Bund eingegangen ist, ebenso leicht erkennen wie die Dämonen selbst.
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Als weiterer Punkt, den es zu bedenken gilt, sei an dieser Stelle erwähnt, dass jeder, der sich einem Dämon auf diese Art und Weise verschreibt, selbigen Einzug in seinen Kopf halten lässt.
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Ab diesem Zeitpunkt kann dieser Sinne, Körper und Gedanken des Besudelten lesen.
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Er kann sehen, hören was der Besudelte wahrnimmt, fühlen was er fühlt und er weiß was der Besudelte denkt. Selten aber doch kann es gar vorkommen, dass der Dämon den Körper, oder sogar die Gedanken des Besudelten lenkt.
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Eine Verbindung wie diese stellt  also eine Art freiwilliger Besessenheit dar, die sich allerdings nicht einfach wieder lösen lässt – dafür aber mit Vorteilen für den „Besessenen“ einhergeht.
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Äußerlichkeiten:
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Zu Beginnt zeigen die wenigsten Sterblichen, die eine Verbindung wie diese besiegelt haben, körperliche Veränderungen. Doch die dämonische Magie, welche den Körper des Besudelten  ab dem Zeitpunkt des Bundes bewohnt und nach und nach weiter durchdringt, wird mit der Zeit nicht ohne Auswirkungen auf eben jenen bleiben.
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Je länger der Besudelte lebt – und er wird ein deutlich verlängertes Leben haben - umso mehr korrumpiert die dämonische Macht den sterblichen Körper.
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Möglicherweise wird auch der Geist über lange Zeit hinweg vergiftet und verändert.
== Der Tod eines Dämons ==
== Der Tod eines Dämons ==

Version vom 30. Dezember 2020, 16:14 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen zum Leitfaden

Dieser Leitfaden bezieht sich fast ausnahmslos auf die höheren Dämonen. Sollten andere Formen gemeint sein, wird dies explizit erwähnt.

Des weiteren vermittelt dieser Leitfaden OOC-Wissen! Das bedeutet, dass ihr zwar als Spieler bescheid wisst, eure Charaktere sich diese Informationen jedoch erst per RP beschaffen müssen! Einfach so tun, als wüssten eure Charaktere bereits alles darüber ist nicht gestattet!

Allgemeines

Dämonen sind so genannte duale Wesen. Das bedeuetet sie existieren auf zwei Ebenen gleichzeitig: Sowohl in der materiellen Welt, als auch in der astralen Ebene. Sie zählen zu den unheiligen Wesen, welche nicht zu verwechseln sind mit den untoten Wesen. Im Gegensatz zu Letzteren sind Dämonen lebendig, auch wenn dies im ersten Moment nicht so scheint! Sie müssen sich ernähren, können verletzt werden und selbstverständlich auch sterben. Vielmehr rührt ihre Befremdlichkeit uns gegenüber daher, dass sie so gesehen nur Besucher in unserer Welt sind, denn ihre eigentliche Heimat liegt in den Ebenen der Anderwelt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie zunächst nur wenig Gemeinsamkeiten mit jenen Wesen aufweisen, welche wir als lebendig bezeichnen würden. Der Hauptgrund dafür liegt wohl darin, dass Dämonen nicht auf herkömmliche Art altern, sowie in einer Erfahrung welche jene mutigen Streiter machten, die einst einen Dämon erschlugen, nur um mit Schrecken fest zu stellen, das jener früher oder später wiederkehrte. Doch auch ihre Art sich zu ernähren scheint dem Laien befremdlich. Zwar begnügen sich einige wenige unter ihnen mit Fleisch, doch der Großteil jener Wesen nährt sich von Gefühlen oder gar den Seelen.

Wahrnehmung

Dämonen nehmen ihre Umwelt sehr viel anders wahr als wir. Neben ihrer Fähigkeit die wahre Natur aller Dinge und die Macht die ihnen inne wohnt zu erkennen, können sie die Präsenz von Lebewesen, Übernatürlichem, Magie und ähnlichen Dingen spüren, ohne ihre Sehkraft benutzen zu müssen. Man könnte sagen, diese Wahrnehmung gleicht dem, was ein geübter Magier erkennt, wenn er es wagt in den Astralraum zu blicken.


Verhalten

Das Verhalten von Dämonen wird von den meisten anderen Wesen als überheblich und arrogant empfunden, und das ist es auch. Dämonen sind der Meinung, sie seien die höchste aller Rassen, abgesehen von den Göttern, vor welchen sie auch nur bedingt Respekt besitzen. Allerdings kann ein Dämon auch freundlich, höflich und zuvorkommend sein, sofern es ihm seinen Zielen näher bringt. Diesen Geschöpfen ist jedes Mittel recht und so schrecken sie auch nicht vor den hinterhältigsten Intrigen, Drohungen, Erpessungen oder gar Meuchelei zurück.

Jedoch bevorzugt diese Rasse es, Andere für sich arbeiten zu lassen, so fern dies in ihrer Macht steht und tritt erst in Aktion, wenn es die Situation wirklich erfordert. So ziehen sie ihre Fäden im Hintergrund und wenn alles nach ihrem Plan läuft, weiß man nicht einmal, dass sie ihre Finger im Spiel hatten.


Entstehung eines Dämons

Es gibt zwei Möglichkeiten für die Entstehung eines Dämons: Das Ritual (die Geburt als Sterblicher) und die Beschwörung (Geburt als Dämon).


Geburt als Dämon

Im Gegensatz zu den Beschwörungskünsten der höheren Dämonen, welche im besten Fall gemeine Dämonen zu Hilfe rufen können, kann ein Erzdämon einen höheren Dämonen aus der dämonischen Ebene rufen und diesen in seinen Dienst stellen.

Diese beschworenen Dämonen wurden in der Anderwelt geboren und haben in der Regel keinerlei Ähnlichkeiten mit sterblichen Wesen. Sie sind im Gegensatz zu den "Ritualgeborenen" bereits mit ihren Kräften vertraut und stellen unmittelbar nach ihrer Beschwörung ernstzunehmende Gegner dar.

Da ihnen allerdings das Blut des Erzdämons nicht verabreicht werden muss, fehlt ihnen die direkte Bindung und Kraftquelle zu ihrem Schöpfer, was den "Ritualgeborenen" langfristig eine größere Macht angedeihen lässt, als den "Beschworenen". Einzige Möglichkeit dieses Defizit auszugleichen ist, das Blutsritual nachzuholen, womit der "Beschworene" jedoch ebenso abhängig von seinem Schöpfer wird, wie ein "Ritualgeborener"

Fähigkeiten

Auch wenn Dämonen eine Vielzahl an Fähigkeiten und Talenten haben können, so sind diese ihnen keineswegs angeboren. Dämonen, welche von einem Erzdämonen in diese Welt gerufen wurden und besonders "Ritualgeborene", sind nicht im Vollbesitz ihrer physischen und magischen Kräfte. Erst mit der Zeit gewöhnen sie sich an diese Ebene und erlangen ihre Kraft Stück für Stück zurück, lernen und wachsen mit ihrer Macht. Anbei wurden alle Aufzeichnungen über Begegnungen mit Dämonen studiert und eine Liste mit ihren Fähigkeiten erstellt. Es sei erwähnt, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Dämon sämtliche Fähigkeiten beherrscht, doch wird er zumindest um einige der aufgezählten Punkte wissen.

Physisches

Ein Großteil dieser Rasse profitiert von übernatürlich schnellen Reflexen und immenser Stärke, untypisch und unerwartet für ihr äußeres Erscheinungsbild, so dass man sie schnell unterschätzt. Auch eventuelle Klauen, Zähne, Stacheln, Hörner und selbst ein Schweif können und werden mit großer Sicherheit eingesetzt, wenn es zum Nahkampf kommt und machen den erfahrenen Dämonen zu einem Gegner, welcher sich mit einem Troll messen könnte, wobei Letzterer wohl kaum zusätzlich Magie wirken würde. Nur wenige ihrer Art nutzen Waffen im Nahkampf und wenn, haben diese in der Regel ihren Ursprung in der dämonische Ebene: Astralwaffen oder auch Dämonenstahl sind hierbei typische Waffenarten. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Schwingen. Mit ihnen bringt sich diese Rasse liebend gern außerhalb der Waffenreichweite ihrer Gegner in Position, um ihre Magie zu wirken und in einem unerwarteten Moment auf ihre Opfer hinabzustoßen.

Magisches

Dieser Bereich der dämonischen Künste, ist wohl grenzenlos und es scheint unmöglich diesen auch nur annähernd vollständig zu Papier bringen zu wollen. Dennoch werde ich versuchen einen kleinen Überblick niederzuschreiben, um dem geneigten Leser zumindest einen ersten Eindruck zu geben.

Die Dämonen sehen die Welt keineswegs so wie andere Rassen. Am ehesten lässt sich die Art ihres Blickes mit der Astralsicht der Magier vergleichen, welche der Welt kaum noch Geheimnisse vor dem Anwender lässt. So sehen sie die wahre Natur aller Dinge und sind somit gegenüber Illusionen erhaben, sofern diese nicht von einem wahren Meister seines Faches gewirkt wurden.

Des weiteren ist vielen Dämonen eine Fähigkeit oder ein Sinn zu eigen der im Volksmund als "Präsenz spüren" oder "Sechster Sinn" bekannt ist. Der Dämon bemerkt Tiere, Wesen, Magie, etc. ohne diese mit den herkömmlichen Sinnen wahrzunehmen. Diese Eigenschaft macht es schier unmöglich sich an diese Rasse anzuschleichen, sie zu belauschen oder gar zu bestehlen, ohne dass sie es bemerken würden.

Eine weitere Fähigkeit, der so genannte "Ebenenwechsel" bildet eine Ausnahme in meiner Fähigkeitsliste, denn in der Regel vermag jeder Dämon, welchen man in unserer Ebene findet diese einzusetzen. Wie ich bereits zu Beginn dieses Werkes erwähnte sind die Dämonen nur Besucher auf unserer Ebene, somit ermöglicht diese Fähigkeit ihnen das Wechseln zwischen unserer Ebene, ihrer Heimatwelt und vielleicht noch anderen Ebenen. Ob diese Fähigkeit überall und jederzeit einsetzbar ist, kann man nicht sagen. Jedoch gibt es keine Augenzeugenberichte über Fälle, in denen einem Dämon der Ebenenwechsel misslang.

Kommen wir nun zur eigentlichen Magie dieser Kreaturen. Hierbei ist wichtig zwischen den Elementardämonen und den Seelenfressern zu unterscheiden. Beide Dämonenarten, wírken ihre Magie wider jeglichem Erwarten nicht hermetisch, auch wenn es zunächst den Eindruck erweckt sie täten es. Vielmehr ist jegliche Magie dieser Rasse instinktiv und angeboren. Die Fähigkeit Magie zu wirken wächst, ganz gleich ob der Dämon sich Studien widmet oder nicht. Allein praktische Übung scheint von Nöten um das zu erreichen, wofür Magielehrlinge anderer Rassen Tage in der Bibliothek harren müssten. Da somit einem jeden höheren Dämon die Magie in die Wiege gelegt wird, ist anzunehmen das jeder höhere Dämon auf den man trifft in der Lage ist Magie zu wirken.

Die Elementardämonen gehören jeweils einem der Elemente an: Feuer, Erde, Wasser oder Luft. Der Dämon scheint dieses Element je nach Erfahrung durch seinen puren Willen formen zu können. Es gehorcht seinen Anweisungen und selbst wenn es in der unmittelbaren Umgebung des Dämons nicht zu finden ist, so kann dieser es beschwören und als Waffe oder Schutz gebrauchen.

Die Seelenfresser hingegen praktizieren eine Magie, welche der schwarzen Magie am ehesten gleicht, greifen jedoch auch auf Magie zurück welche den Geist beeinflusst, lähmt oder gar ihnen Untertan macht. Bei Kontakt zu diesen Wesen ist es dringlichst zu vermeiden ihnen direkt in die Augen zu sehen oder ihnen gar den eigenen Namen zu nennen. Ein Seelenfresser dringt unter diesen Umständen gewöhnlich sehr schnell in den Geist seines Opfers und drängt dieses in den Wahnsinn oder emotionale Abhängigkeit, ein Zustand aus dem es sich kaum allein befreien kann.

Zum Abschluss wäre nocheinmal zu erwähnen, dass einige Dämonen einen begrenzten Gestaltswandel beherrschen und ihre materielle Form somit an ihre Absichten anpassen können. Meist hat dies nur einen repräsentativen oder gar dekorativen Charakter, dennoch kann sich ein Dämon auch hinter einer dubiosen Gestalt verbergen welche zunächst ungewöhnlich scheint!

Stärken

Auch an diesem Punkt meines Werkes muss ich mich wiederholen, denn wieder nur kann ich lediglich auf die Gesamtheit aller Dämonen beziehen, da ihre Stärken und Schwächen so unterschiedlich sind, wie die Geschöpfe unserer Welt.

Dennoch wäre zunächst der Punkt zu erwähnen, dass die Meisten von Ihnen stärker und auch schneller sind als die Wesen unserer Welt. Ihre Reflexe scheinen, als würde die Zeit für sie schneller laufen, auch wenn ich mir sicher bin, dass sie dies Kraft kostet, und auch die Kraft einiger Dämonen kann sich ohne Scham mit der eines Trolls vergleichen lassen! Gepaart mit der Fähigkeit sich zu versetzen (oder wie der Volksmund sagt: sich zu teleportieren, auch wenn diese Bezeichnung mehr als unangebracht ist) wird der Dämon zu einem tödlichen Gegner, welchem man nach Möglichkeit ausweichen sollte.

Im Nahkampf kann ein Dämon seine unheilige Kraft in seinen Klauen oder gegebenenfalls seiner Waffe bündeln und so einen Schlag ausführen, welcher bei Wesen heller Gesinnung und vor allem Engeln eine stark erhöhte Schadenswirkung mit sich bringt. Diese Fähigkeit wird allgemein als "Besudeln" bezeichnet, da die dunkle Kreatur präzisiert gegen das Reine und das Licht vorgeht.

Hinzu kommen die nicht minder beunruhigenden magischen Aspekte. Einem Augenzeugenbericht aus Eldorion zufolge scheinen Elementardämonen innerhalb ihres eigenen Elements von einer Art Unverwundbartkeit zu profitieren und gegen die meisten Angriffe gefeit zu sein.

Auch die Seelenfresser, welche sich am Schmerz, der Qual oder gar den Seelen Anderer laben, haben eine ausgefeite Taktik, auch wenn sie nicht diesen ultimativen Schutz ihrer Artgenossen genießen können. Vielmehr kann diese Rasse sich im Geist ihres Opfers einnisten, ihn beeinflussen oder gar steuern, teilweise selbst ohne das sich das Opfers des Dämons bewusst wird. In einem solchen Fall spricht man von beim Opfer von einem dämonischen Mal oder Bessenheit. Sollte dies festgestellt werden, gilt es keine Zeit zu verlieren und einen Lichtpriester oder besser noch einen Engel aufzusuchen und den Dämon auszutreiben.

Desweiteren kann allein die Präsenz eines Dämons oder besser gesagt dessen Aura bei den Wesen unserer Welt eine moral-, willens- als auch kraftmindernde Wirkung haben, jedoch ist nicht genau bekannt welche Dämonenarten diese Fähigkeit ihr Eigen nennen.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass diese Wesen auf verdorbener unheiliger Erde noch weiter erstarken und der dortige Kampf um jeden Preis vermieden werden sollte, ebenso wie in ihrer Ebene selbst. Denn dort erstarkt diese Rasse zunehmends, da sie in unserer Welt stets einen Teil ihrer Aufmerksamkeit dafür verwenden muss, sich hier zu halten.


Das Blut des Erzdämonen

Das Blut der Erzdämonen spielt in der Hierarchie eine unterstützende Rolle. In der Regel bekommen niedergestellte Dämonen dieses verabreicht und erhalten so einen Teil der Macht ihres Herrn. Im Gegenzug bildet das Blut ein Band zwischen Dämon und Erzdämon, welches Letzerem die völlige Loyalität seines Dieners sichert.

Durch dieses Blut wird der Empfänger bildlich gesehen ein verlängerter Teil des Erzdämonen selbst, über welchen dieser wie es ihm beliebt verfahren kann. Der Untergebene kann sowohl physisch als auch psychisch beeinflusst werden und kaum einen Gedanken wird er vor seinem Meister verbergen können.

Im Gegenzug ist das Blut für den Empfänger eine machtsteigernde Essenz welche ihm deutliche Vorteile gegenüber einem Dämon einbringt, welcher das Blut des Erzdämonen nicht empfangen hat, da ein Empfänger permanent durch seinen Meister selbst gestärkt wird.


Blutspakte

Kommen während einer Beschwörung oder einer anderen Zusammenkunft mit einem Dämonen beide Seiten überein, wird ein Dämon stets den Wunsch äußern die Abmachung mittels eines Blutspaktes zu besiegeln.

Dieser Pakt garantiert beiden Seiten die Einhaltung des Vertrages. Auch wird explizit die Vorgehensweise geregelt, sollte eine der beiden Seiten ihren Teil des Vertrages nicht einhalten können oder wollen. Für gewöhnlich erhalten die Beschwörer dann einen Teil der versprochenen Belohnung, während der Dämon das Leben oder die Seele des Opfers fordert, sich allerdings in einigen Fällen auch mit minderen Dingen begnügt.

Festgehalten wird dies auf den unterschiedlichsten Materialien, welche von einfachem Pergament bis hin zu Menschenhaut oder anderen Körperteilen gehen, welche ich hier nicht explizit erwähnen möchte. Jedoch wird dieser Pakt stets mit dem Blut des Beschwörers besiegelt und ermächtigt so erst den Dämon im Rahmen des Paktes Gewalt über den Beschwörer auszuüben, auch wenn ihm dies normalerweise nicht möglich wäre.

Anzumerken sei hier noch, dass ein Pakt mit einem Dämon viel mehr als eine schriftliche Abmachung ist. Die Regeln des Paktes werden zu einer Art Naturgesetz, welchen von beiden Seiten Folge geleistet werden muss. Einzige Möglichkeit einen solchen Pakt aufzulösen ist nur durch beidseitiges Einvernehmen der Paktpartner möglich.

Besudelte

Seltener geschieht es, dass ein Dämon und ein Sterblicher ein andauerndes Bündnis eingehen. Hierzu überträgt der Dämon einen Bruchteil seiner Macht auf den Sterblichen, welcher dadurch zu einem Besudelten wird. Dieser Umstand schwächt den Dämon zwar in geringem Maße, bindet dafür allerdings auch den Besudelten an ihn, der seinem „Meister“ nun mit bedingungsloser Loyalität dient. Die dadurch erlangte, dämonische Kraft verleiht dem Besudelten einen leichten Bonus auf alles Körperliche (Stärke, Geschick, Konstitution, Wahrnehmung), sowie erhöhte Resistenz gegen Wunden/Sterben. Dennoch ist er damit nicht Allem und Jedem überlegen, wenngleich die übereignete Macht des Dämons mehr als nur das Zünglein an der Waage bedeutet.

Eine dämonische Kraft in diesem Ausmaß bleibt allerdings nicht unbemerkt: andere Sonderrassen (Vampir, Engel, Werwolf), sowie magiebegabte Sterbliche können einen Charakter, der diesen Bund eingegangen ist, ebenso leicht erkennen wie die Dämonen selbst. Als weiterer Punkt, den es zu bedenken gilt, sei an dieser Stelle erwähnt, dass jeder, der sich einem Dämon auf diese Art und Weise verschreibt, selbigen Einzug in seinen Kopf halten lässt. Ab diesem Zeitpunkt kann dieser Sinne, Körper und Gedanken des Besudelten lesen. Er kann sehen, hören was der Besudelte wahrnimmt, fühlen was er fühlt und er weiß was der Besudelte denkt. Selten aber doch kann es gar vorkommen, dass der Dämon den Körper, oder sogar die Gedanken des Besudelten lenkt.

Eine Verbindung wie diese stellt also eine Art freiwilliger Besessenheit dar, die sich allerdings nicht einfach wieder lösen lässt – dafür aber mit Vorteilen für den „Besessenen“ einhergeht.


Äußerlichkeiten: Zu Beginnt zeigen die wenigsten Sterblichen, die eine Verbindung wie diese besiegelt haben, körperliche Veränderungen. Doch die dämonische Magie, welche den Körper des Besudelten ab dem Zeitpunkt des Bundes bewohnt und nach und nach weiter durchdringt, wird mit der Zeit nicht ohne Auswirkungen auf eben jenen bleiben. Je länger der Besudelte lebt – und er wird ein deutlich verlängertes Leben haben - umso mehr korrumpiert die dämonische Macht den sterblichen Körper. Möglicherweise wird auch der Geist über lange Zeit hinweg vergiftet und verändert.

Der Tod eines Dämons

Im Gegensatz du den meisten anderen Rassen sind Dämonen nur schwer zu vernichten. Sollten sie aufgrund eines entsprechenden Zaubers oder ausreichend starker Beschädigung ihrer sterblichen Hülle in der materiellen Welt sterben, vergehen ihre Körper und sie kehren unfreiwillig in ihre Heimat, die dämonische Ebene zurück. Dort sammeln sie neue Kräfte und schmieden neue Pläne, nur um kurz darauf wieder zu kehren. Die Dauer der Regeneration kann sich von wenigen Momenten bis hin zu Wochen hin ziehen. Entscheidend sind hierbei die Macht des Dämons, die Macht des Gegners, die Art des "Todes" und dem Ort an dem der Dämon besiegt wurde.

Nur wenn der Dämon verfolgt und gleich darauf nocheinmal getötet wird, wird er entgültig vernichtet.


Machtverstärker

Die Stärke der Dämonen ist auch vom jeweiligen Ort abhängig. Während sie auf geweihten Boden mit nicht zu verachtenden Nachteilen rechnen müssen, sind sie in bestimmten Bereichen deutlich stärker, als auf neutralem Boden. Diese Machtverstärker können Gebiete, wie ihre Heimatwelt, unheiliger Boden oder selbst veränderte (z.B. der Feuersee) oder gar selbst erschaffene Orte (z.B. ein Raum der nur aus Magie besteht, wie die Zuflucht eines Magiers) sein.


Der Feuersee

Beim Feuersee handelt es sich um eine Art Portal, welches direkt in die dämonische Ebene führt (ohne den Umweg über die Astralebene) Ähnlich wie der Feuersee in Terakhnur oder das dämonische Portal in der Schwarzen Zitadelle verwehrt es allen Unerwünschten den Zutritt und kann in der Regel nur von den Dämonen selbst benutzt werden.

Eine Nebenwirkung des Portals ist eine leichte Verzerrung der Ebenen, welche die positiven Eigenschaften der Dämonenebene abgeschwächt in die nähere Umgebung des Portals projeziert. Dies erklärt, warum die Dämonen in der Nähe solcher Portale mächtiger sind, allerdings wirkt dieser Bonus nur auf die unmittelbare Umgebung. Benachbarte Orte liegen bereits außerhalb des Wirkungsbereichs.

Die Energie beziehen diese Portale meist direkt von Erzdämonen, Dämonenfürsten oder vom Prinz selbst. Dieser gleicht den Machtverlust durch den regelmäßigen Verzehr von Seelen aus, sonst würden zunächst die Portale, dann seine Magie und schließlich der Dämon selbst entschwinden.


Sonstiges

Dämonen können in der materiellen Ebene keine Kinder zeugen. Jedoch ist Geschlechtsverkehr in dieser keine Seltenheit, auch wenn dieser meistens "kreativer" vollzogen wird als von Sterblichen

Sollte ein Dämon den Zirkel verraten oder gar mit dem Licht paktieren, wird dieser erbarmungslos gejagt und meist mit schlimmeren Dingen als dem Tod bestraft. Seine Überlebenschance ist geringer als null.


Rassen in Wintertal: Menschen, Elfen, Dunkelelfen, Zwerge, Trolle,Orks, Halblinge, Zentauren, Faen, Goblins, Echsen, Geister, Zombies, Gnome

Sonderrassen in Wintertal: Vampire, Werwölfe, Dämonen, Engel



© Erik Schreiber
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