Gefangenschaft

Aus Wintertal Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Beim Ausspielen einer Gefangenschaft werden selten alle Faktoren gründlich bedacht. Darum soll hier ein knapper Leitfaden als Gedächtnisstütze dienen und Denkanstöße vermitteln.

Der Zeitraum und der Ort der Gefangenschaft sind festzulegen. Diese werden einen Einfluss auf den Verlauf der Gefangenschaft und damit auch auf den Zustand des Gefangenen haben. In einem Umfeld wie Wintertal können durchaus erfrorene Gliedmaßen und/oder Parasitenbefall die Folge sein. Letzterer ist durchaus als wahrscheinlich anzusehen.

Die Erscheinung des Gefangenen ist deshalb anzupassen. Monate der Gefangenschaft lassen sich nicht mit einem Bad und ein wenig Haare kämmen ausradieren. Je nach Dauer der Peinigung ist zu erwarten, dass der Gefangene verschiedene erkennbare Spuren aufweist. Sichtbar bleiben oft Vernarbungen auf der Haut, teilweise zeugen auch fehlende Gliedmaßen von einem Schicksal in Gefangenschaft.

Nicht selten hat er über einen längeren Zeitraum in engem Kontakt mit seinen Exkrementen gelebt. Dass sein Peiniger ihm Mittel zur Körperpflege zur Verfügung stellt und der Gefangene diese auch tatsächlich nutzt, kann getrost als Seltenheit betrachtet werden. Zu rechnen ist daher mit Ungeziefer und Krankheiten.

Weiterhin müssen die Folgen eines Parasitenbefalls beachtet werden: Offene Hautstellen (wundgekratzt), die aufgrund mangelnder Hygiene zur Entzündungen neigen. Körperhaare sollten nach längerer Gefangenschaft am besten vollständig abrasiert werden, da nur so eine vollständige Parasitenentfernung gewährleistet werden kann.

Der (körperliche) Gesundheitszustand insgesamt kann mit zunehmender Dauer der Gefangenschaft als bedenklich angesehen werden, da die körpereigene Abwehr geschwächt ist. Der Misshandelte wird anfällig für Krankheiten, neigt zu mangelhafter Wundheilung. Dies kann gerade im Zusammenhang mit dem beschriebenen Parasitenbefall fatal sein, wenn nicht behandelt sogar zum Tode führen.

Die körperliche Fähigkeit eines Gefangenen zur Flucht nimmt ab, wenn er dem nicht aktiv entgegen wirkt (Muskelschwund, dem nur mit regelmäßiger Ertüchtigung vorgebeugt werden kann. Diese setzt einen nach wie vor präsenten Willen voraus. Resignierende Chars sind dafür bekannt, keine derartige Planung durchzuführen).

Beim Ausspielen der Gefangenschaft eines Charaktere, aber auch bei der Aufnahme einer solchen Geschichte in den Hintergrund, sollten also folgenden Fragen berücksichtigt werden.


  • Wie lange wurde der Charakter gefangen gehalten?
  • Wo und unter welchen Umständen? (Kellerverlies oder Stubenarrest?)
  • Warum?
  • Wie sah während dieser Zeit die „Versorgungslage“ aus? (Wurde er Gefangene verpflegt, wenn ja durch wen? Wenn nein: Wie hat er überlebt?)
  • Hatte er die Möglichkeit zur Bewegung?
  • Hat er Tageslicht gesehen? (Beachten, dass auch Dunkelheit körperliche Spuren hinterlässt, deren Korrektur sich über Monate und Jahre ziehen kann, sofern nicht magisch unterstützt)
  • Wie eng war sein Fäkalkontakt?
  • Hat/hatte er mit körperlichen Folgen wie Krankheiten und Wunden zu ringen? Welche langfristigen Konsequenzen sind daraus entstanden?
  • Welches Verhältnis hat er zu seinem „Peiniger“ aufgebaut und warum?
  • Welche psychischen Auswirkungen hatte das Erlebnis?
  • Welche Perspektive bietet sich nach der Gefangenschaft?


Die hier aufgeführten Fragen sollten zwingen Einfluss auf das ausgespielte und weiter folgende RP haben (wie Befreiung des Gefangenen etc.).

Persönliche Werkzeuge